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Starlab ist eine kommerzielle Raumstation, die von der Starlab Space LLC entwickelt wird, einem Joint Venture von Airbus gemeinsam mit dem US-amerikanischen Unternehmen Voyager Technologies. Starlab soll die Nachfolge der Internationalen Raumstation antreten und einen nahtlosen Übergang der Schwerelosigkeitsforschung in die Post-ISS Ära gewährleisten. Mit moderner Infrastruktur und einem breiten Anwendungsfeld will Starlab sowohl institutionellen als auch privatwirtschaftlichen Akteuren neue Möglichkeiten eröffnen. Airbus bringt hierbei jahrzehntelange Erfahrung aus der Zusammenarbeit mit der ISS ein und sorgt für die Einbindung europäischer Partner. Nordrhein-Westfalen entwickelt sich zunehmend zu einer Schlüsselregion der europäischen Luft- und Raumfahrt. Die enge Verbindung von Industrie, Forschung und Infrastruktur schafft ein starkes Innovationsumfeld, das von Kompetenz in der Werkstofftechnik und beim Leichtbau bis hin zu digitalen Dienstleistungen reicht. In Köln bündeln sich mit dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt, der Europäischen Weltraumorganisation sowie Einrichtungen wie dem luft- und raumfahrtmedizinischen :envihab und der Mondsimulationsanlage LUNA herausragende Forschungs- und Trainingskapazitäten für die astronautische Raumfahrt.  Ergänzt wird dies durch den entstehenden GovSatCom-Hub in Köln-Porz, der die sichere Satellitenkommunikation für Europa mitgestaltet, sowie durch das Weltraumlagezentrum in Uedem, das Weltraumverkehr und -wetter überwacht. Auch die Hochschulen des Landes sind breit in Raumfahrtprojekte eingebunden und fördern aktiv Nachwuchs sowie Start-ups über ESA-BICs und Programme wie HighTech.NRW. Die Industrie profitiert von einem eng vernetzten Zulieferer- und Mittelstandsnetzwerk, das vom Antennenbau bis zur Satellitennavigation wesentliche Bausteine liefert. Damit verfügt NRW über ein einzigartiges Ökosystem, das Forschung, Wirtschaft und Sicherheit in der Raumfahrt auf besondere Weise vereint.

Zukunft der europäischen Raumfahrt


Nordrhein-Westfalen ist frühzeitig in diesem Zukunftsfeld eingebunden, denn das Wirtschaftsministerium und die Starlab Space GmbH, die europäische Tochter des Betreibers, haben ein Memorandum of Understanding (MoU) vereinbart. Ziel ist es, den Standort NRW als führendes Zentrum für Raumfahrt in Europa zu profilieren und ein innovationsfreundliches Ökosystem zu schaffen, das Wissenschaft, Unternehmen und Start-ups miteinander vernetzt. Am Freitag, den 12. September 2025, wurde das Memorandum of Understanding von Staatssekretär Paul Höller und Manfred Jaumann, Geschäftsführer der Starlab Space GmbH, unterzeichnet. Wirtschaftsministerin Mona Neubaur: „Das bevorstehende Ende der Internationalen Raumstation markiert einen Wandel in der Raumfahrt. Zukünftige, kommerziell betriebene Plattformen werden mitentscheidend sein, um neue wissenschaftliche Erkenntnisse zu gewinnen, Technologien zu erproben und Wertschöpfungsketten aufzubauen. Die Kooperation mit Starlab bietet unseren Unternehmen, Forschungseinrichtungen und innovativen Mittelständlern die Möglichkeit, sich aktiv in diese Entwicklung einzubringen. Wir sind bereit, international Verantwortung in der Raumfahrt zu übernehmen und unsere Rolle als Raumfahrtstandort in Europa auszubauen.“ Geschäftsführer Starlab Space GmbH Manfred Jaumann: „Starlab trifft in Nordrhein-Westfalen auf ein bereits heute sehr breit aufgestelltes und eng verbundenes Netzwerk aus Forschungseinrichtungen und Unternehmen, die mit Forschungsaktivitäten und Anwendungen in der Schwerelosigkeit aktiv sind oder es werden wollen. Wir stehen bereit, mit unserer Starlab-Raumstation den gesicherten Zugang zu den benötigten Infrastrukturen im All zu ermöglichen und so zu helfen, gezielt und effizient Innovationen dieser Player voranzutreiben. Außerdem prüfen wir gemeinsam, wie existierende Raumfahrt-Infrastrukturen im Land auch beim Betrieb der neuen Station eine Rolle spielen können.“

 Mike Schrade

Lessingstr.13
          47445 Moers

   info@mikeschrade.de


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